Ärzte ohne Grenzen ist eine internationale unabhängige Hilfsorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Gesundheitsversorgung in jenen Ländern sicher zu stellen, in denen sie von den nationalen Behörden nicht gewährleistet werden kann. Die Hilfseinsätze von Ärzte ohne Grenzen werden von fünf Einsatzzentralen koordiniert, von denen die Auslandsmitarbeiter bis zum 31. Jänner 2006 während ihrer Einsätze unter Vertrag genommen wurden. Aufgrund interner Probleme durch die verschiedenen Rechtssysteme, führte Ärzte ohne Grenzen das so genannte International Remuneration Project durch, dessen Ziel es war, alle Auslandsmitarbeiter nach demselben Rechtssystem anzustellen, egal welcher Einsatzzentrale der Hilfseinsatz unterstellt war. Die Durchführung dieses Projektes hatte jedoch nicht nur Vorteile für die Organisation und ihre Auslandsmitarbeiter zur Folge. Mittels intensiver Literaturrecherche und einer Umfrage unter den Einsatzzentralen wurden die für die Auslandsmitarbeiter relevanten Aspekte der Rechtssysteme der Einsatzzentralen und der Republik Österreich mit Schwerpunkt auf Versicherungsleistungen, Urlaubsbestimmungen und Entlohnung einem objektiven Vergleich unterzogen.
Internationale Vertragsregelung für den Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen: Auswirkungen der Vertragsvereinheitlichung 2006 für die österreichischen Expats